7500 Euro für die Organisation Maison de solidarité des diabetiques au Congo (MSDC)
In Entwicklungsländern Leben mit dem retten, was in der Überflussgesellschaft nicht mehr benötigt wird: So handhabt es das Projekt „Insulin for Life Belgium“. Seit der Gründung im Jahr 2016 wurden insgesamt 18 346 Ampullen Insulin gesammelt und zur Behandlung von Diabetikern in Armenvierteln Kinshasa verwendet. Um den Transport des Medikaments von Belgien zu den Patienten vor Ort zu gewährleisten, unterstützt der für Entwicklungszusammenarbeit zuständige Minister Antonios Antoniadis (SP) das Projekt mit 7500 Euro.
Circa 70% des weltweit produzierten Insulins werden von lediglich 30% der Weltbevölkerung verbraucht. Zu viele Präparate, die durchaus noch genutzt werden können, landen immer noch im Müll. Zur Beseitigung dieses Missstandes hat die aus Weckerath stammende Conny Huberts eine Vereinigung gegründet, die sowohl Geld als auch Insulin und andere Hilfsmittel sammelt, um diese auf direktem Wege einem Diabetikerhaus im Elendsviertel von Kinshasa zugutekommen zu lassen.
In diesem Haus werden rund 1200 Diabetiker von drei Pflegern und einem Arzt versorgt und behandelt. Gleichzeitig werden dort auch Weiterbildungen für das Pflegepersonal organisiert oder den Patienten Schulungen rund um das Thema Diabetes angeboten. Die VoG MSDC wurde bereits in der Vergangenheit von der DG unterstützt. Mit den Fördergeldern wurde 2017 beispielsweise das bestehende Kühlhaus zur Lagerung des Insulins mit einer Schutzmauer verstärkt und mit Solarpanelen zur Stromerzeugung ausgestattet.
Die Deutschsprachige Gemeinschaft fördert eine Vielzahl von Projekten, die in verschiedenen
Ländern auf der ganzen Welt die Entwicklung fördern und den Menschen vor Ort
ein besseres Leben ermöglichen sollen.
Auch andere VoGs mit Sitz in der Deutschsprachigen Gemeinschaft können beim
Ministerium einen entsprechendenAntrag einreichen, um Fördergelder und Zuschüsse zu erhalten.